
Stichprobenkontrollen
Stichprobenkontrollen sind ein zentrales Instrument zur Sicherung der Qualität elektrischer Installationen. Netzbetreiber und das Eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI) prüfen dabei stichprobenartig Sicherheitsnachweise und Installationen, um sicherzustellen, dass alle Arbeiten fachgerecht und den gesetzlichen Vorgaben entsprechend durchgeführt wurden.
Was wird geprüft?
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Sicherheitsnachweise: Netzbetreiber prüfen eingereichte Nachweise auf Vollständigkeit und Richtigkeit.
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Installationen vor Ort: Bei Stichproben wird die elektrische Anlage direkt inspiziert. Dabei werden Sichtprüfungen, Messungen und Kontrollen von Schutzmaßnahmen durchgeführt.
Wer führt die Kontrollen durch?
Netzbetreiber und das ESTI arbeiten mit unabhängigen Kontrollorganen und akkreditierten Inspektionsstellen zusammen. Diese müssen kontrollberechtigt sein und dürfen keine eigenen Arbeiten prüfen.
Häufigkeit und Umfang
Zwischen 5 und 10 % der Sicherheitsnachweise werden stichprobenartig kontrolliert.
Die Kontrollen decken verschiedene Installationsarten und -Zeiträume ab,
von Neuinstallationen bis hin zu periodischen Prüfungen.
Besondere Gründe für Kontrollen
Zusätzlich zu regulären Stichproben können Kontrollen durchgeführt werden, wenn:
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Unfälle oder Schäden auf elektrische Installationen zurückzuführen sind.
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Sicherheitsnachweise formelle oder inhaltliche Mängel aufweisen.
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Hinweise auf unsachgemäße Arbeiten vorliegen.
Kosten und Mängel
Die Kosten trägt der Eigentümer der Anlage, wenn Mängel festgestellt werden.
Bei mängelfreien Installationen übernimmt die kontrollierende Stelle die Kosten.
Gefährliche Mängel müssen sofort behoben werden.
Bei schwerwiegenden Fällen kann die Stromzufuhr unterbrochen werden.
Fazit
Stichprobenkontrollen sind entscheidend, um die Sicherheit und Qualität elektrischer Installationen zu gewährleisten. Sie schützen Personen und Sachwerte und stellen sicher, dass gesetzliche Anforderungen eingehalten werden.