Die häufigsten Fehler bei der Beauftragung von Elektrokontrollen – und wie Eigentümer und Verwalter sie vermeiden können
- Timur Ilkhan
- 12. Feb.
- 2 Min. Lesezeit

Elektrokontrollen sind eine gesetzliche Pflicht, aber auch eine wichtige Sicherheitsmaßnahme, um Bewohner und Liegenschaften zu schützen. Doch immer wieder kommt es zu Fehlern bei der Beauftragung, die zu unerwarteten Kosten, Verzögerungen oder sogar Haftungsrisiken führen. Welche Fallstricke lauern – und wie kann man sie vermeiden?
Fehler #1: Zu spät den Kontrolleur beauftragen
Einer der gravierendsten Fehler ist das zu späte Beauftragen der Elektrokontrolle. In der Schweiz sind periodische Kontrollen vorgeschrieben, und je nach Gebäudetyp gelten unterschiedliche Intervalle. Wird der Kontrolleur erst kurz vor Ablauf der Frist beauftragt, bleibt oft nicht genug Zeit, um festgestellte Mängel rechtzeitig zu beheben. Das kann nicht nur zu Problemen mit dem Netzbetreiber führen, sondern auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, falls es zu einem Unfall kommt.
Lösung: Eigentümer und Verwalter sollten sich rechtzeitig um die Beauftragung kümmern – am besten bereits mehrere Monate vor Ablauf der Frist. So bleibt ausreichend Zeit für die Prüfung und gegebenenfalls für die Behebung von Mängeln.
Fehler #2: Günstig statt qualitätsbewusst
Viele entscheiden sich für das günstigste Angebot – ohne zu prüfen, welche Leistungen inkludiert sind oder ob der Anbieter über die nötige Qualifikation verfügt.
Das kann später teuer werden, wenn unzureichende Prüfungen zu fehlerhaften Protokollen oder mangelhaften Empfehlungen führen.
Lösung: Eigentümer und Verwalter sollten darauf achten, dass der beauftragte Betrieb von der ESTI anerkannt ist und genügend Erfahrung mit den spezifischen Anforderungen der Liegenschaft hat. Ein Preisvergleich ist sinnvoll – aber immer unter Berücksichtigung der Qualität.
Fehler #3: Keine transparente Kommunikation mit Mietern
Nichts ist ärgerlicher, als wenn der Elektrokontrolleur vor der Haustüre steht, aber niemand aufmacht. Fehlende oder unklare Kommunikation mit Mietern führt zu Verzögerungen und erhöhten Kosten, weil Kontrolltermine neu angesetzt werden müssen.
Lösung: Eine frühzeitige Ankündigung und klare Information an alle Beteiligten sorgt für reibungslose Abläufe. Hier helfen automatisierte Benachrichtigungen per E-Mail oder Aushänge in den Gebäuden.
Fazit
Eine fehlerfreie Elektrokontrolle spart nicht nur Zeit und Geld, sondern erhöht auch die Sicherheit der Bewohner. Wer rechtzeitig plant, qualifizierte Prüfstellen beauftragt und klar kommuniziert, kann sich viel Ärger ersparen. Elektrosicherheit sollte nicht als Pflicht, sondern als Investition in den Werterhalt der Immobilie betrachtet werden.
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