Periodische Elektrokontrollen in der Schweiz: Warum unterschiedliche Intervalle gelten
- Timur Ilkhan
- 22. Jan.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 5. Feb.

In der Schweiz sind periodische Elektrokontrollen ein wesentlicher Bestandteil der Sicherheit von elektrischen Anlagen. Sie sorgen dafür, dass die Installationen in Wohnhäusern, Industrieanlagen und öffentlichen Gebäuden den geltenden Vorschriften entsprechen und keine Gefährdungen für Personen oder Sachwerte darstellen. Die Intervalle für diese Kontrollen sind gesetzlich geregelt, doch variieren sie je nach Art der Installation und Nutzung.
Warum gibt es unterschiedliche Kontrollintervalle?
Die Periodizität der Kontrollen hängt vor allem von der Nutzung und dem Risiko der jeweiligen Anlage ab:
Wohngebäude: In Ein- und Mehrfamilienhäusern müssen Elektrokontrollen alle 20 Jahre durchgeführt werden. Dies liegt daran, dass private Wohnanlagen in der Regel eine geringere elektrische Belastung aufweisen und somit seltener Überprüfungen erfordern.
Gewerbe- und Industriegebäude: Hier sind die Intervalle kürzer, in der Regel alle 5 bis 10 Jahre. In diesen Umgebungen ist die elektrische Belastung oft höher, und es besteht ein größeres Risiko für Defekte oder Überlastungen, weshalb häufiger überprüft werden muss.
Besondere Risiken: In Umgebungen mit erhöhtem Gefährdungspotenzial, wie explosionsgefährdeten Bereichen oder Orten mit starker Feuchtigkeit, werden Kontrollen alle 1 bis 3 Jahre vorgeschrieben. Hier ist die Wahrscheinlichkeit von Störungen oder gefährlichen Situationen besonders hoch, was häufigere Überprüfungen erforderlich macht.
Fazit
Die unterschiedlichen Kontrollintervalle basieren auf einer Risikoabschätzung. Je intensiver und risikoreicher die elektrische Anlage genutzt wird, desto häufiger muss sie geprüft werden, um die Sicherheit zu gewährleisten. Als Eigentümer oder Betreiber einer Anlage ist es wichtig, diese Vorschriften zu beachten, um Sicherheitsrisiken zu minimieren und rechtliche Vorgaben einzuhalten.
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